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Meine Dandies

 

Meine Frau und ich sind beide mit Hunden aufgewachsen (Schnauzer, Pudel, Chow-Chow). Wir haben uns zwei Jahre nach unserer Heirat, vor gut 25 Jahren, zunächst einen Yorkshire Terrier angeschafft. Es war ein ausgesprochen schönes Exemplar, das wegen im Alter auftretender Epilepsie und Herzproblemen leider "nur" 13 Jahre alt wurde.

Charly & Evi FeisIn den letzten vier Jahren hatte sich durch meine lebensbedrohende Erkrankung unsere Lebensqualität erheblich verschlechtert. Eine sehr harte Dauertherapie und andere große Schwierigkeiten waren schwere Belastungen, insbesondere für meine Frau: Vor zwei Jahren war sie an einem Tiefpunkt angelangt und hatte wie man so sagt "keine rechte Freude mehr am Leben". In dieser Situation haben wir uns entschlossen, wieder einen Hund anzuschaffen. Wir liebäugelten mit einem Shih-Tzu. Um uns zu vergewissern, dass unsere Wahl richtig war, besuchten wir im April 99 die CACIB-Ausstellung hier in Nürnberg.

Wir betraten die erste Ausstellungshalle und sofort stachen uns sieben Dandies ins Auge. Zu diesem Zeitpunkt wußten wir noch nicht einmal, dass diese Rasse überhaupt existiert. Es war für uns ein beeindruckender Moment, wie sie da alle auf ihren Käfigen lagen und bei unserer Annäherung freundlich mit dem Schwanz wedelten und gierig auf Streicheleinheiten warteten. Als wir die Ausstellung verließen, war eines klar: Wir hatten uns in diese Rasse verliebt.

Nur zwei Tage später erkundigte sich meine Frau beim KFT und wurde dort an die ehemalige Rassebetreuerin, Frau Beinhauer, verwiesen. Ein Telefonat ergab dann: Familie Birkicht, die wir bei der CACIB gesehen hatten, waren im Besitz eines 16-wöchigen Jungtieres, eines pepperfarbenen Rüden. Das Tier hatte wegen Erkrankung der Käuferin nun doch keinen neues Zuhause gefunden.

"Tommy""Tommy" ist schon nach kurzer Zeit zum Liebling der ganzen Familie geworden. Er hat es geschafft, wieder "Sonnenschein" in unser Leben zu bringen. Noch nie hatten wir einen Hund gehabt oder kennengelernt, der mit diesem Dandie vergleichbar gewesen wäre. Mit seiner treuen und anhänglichen Art, seinem lebhaften, zugleich aber auch besonnenem, Wesen hat er uns und unsere Umgebung völlig verzaubert. So zum Beispiel unsere Nachbarn, die inzwischen einen Welpen von Birkichts erstanden haben.

Sehr schnell wurde eines klar: Es wäre schön, wenn "Tommy" einen mustardfarbenen Spielgefährten hätte. Zu unserem großen Bedauern hatten Birkichts in der Folgezeit nur sehr kleine Würfe, und leider war kein mustardfarbener Rüden dabei.

Über DandieOnline haben wir uns dann informiert, wo ein entsprechendes Jungtier zu erwerben wäre. Bei Familie Hildenbrand in Nordhausen war gerade ein Wurf gefallen, unter anderem mit einem mustardfarbenen Rüden. Als wir auch noch feststellten, dass die Mutter dieses Welpen aus der Zucht der Birkichts stammt, und auch der Vater auf Ausstellungen hervorragend bewertet wird, haben wir uns kurzerhand für unseren "Karl Erwin" (Benjamin v. Salzagraben) entschieden.

Benjamin v. Salzagraben aka Kartl ErwinSeit ca. 6 Wochen ist der "Zwerg" nun bei uns und hat schon viel erlebt u.a. ein gemeinsamer Urlaub an der Nordsee. Er entwickelt sich ganz prima und hat uns ebenso wie unseren "Tommy" schon total für sich eingenommen. Vor allem aber ist er der "beste Freund" des großen Dandies , beide lieben sich "heiß und innig". Es ist ein besonderes Schauspiel, zu sehen, wie wild und zugleich vorsichtig die zwei miteinander spielen.

Uns hat das Zusammenleben mit unseren Dandies wieder mehr Lebensqualität gebracht. Wir stellen es immer wieder fest: Wenn dunkle Wolken über uns stehen, und wir betrachten dann unsere Hunde, zaubert dies jedes Mal ein Lächeln auf unsere Lippen, und es wird vieles leichter und erträglicher. Insofern sind die zwei wahre "kleine Therapeuten", die ihr "Handwerk" ausgezeichnet verstehen.

Charly und Evi Feis


Fotos: Charly & Evi Feis
Grafiken: DandieOnline